Das Ziel des Autors ist es, für Studenten eine Einführung in die Statistik zu
geben, die oft als schweres oder langweiliges Teilgebiet der Mathematik
wahrgenommen wird.
Im ersten Kapitel, welches die Motivation für das weitere Vorgehen begründet,
wird eine historische Betrachtung einer Geburtenstatistik wiedergegeben: Wie wurde
vor 300 Jahren mit statistischen Werten umgegangen? Im Gegensatz dazu wird am
selben Beispiel ein aktueller Hypothesentest vorgestellt. Der Leser wird kurz
mit dem Konzept vertraut gemacht und es wird deutlich, an welchen Stellen man
mathematische Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie benötigt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich daher mit Theorie zur
Wahrscheinlichkeitsrechnung. Bei Pascal und Fermat wird begonnen. Danach werden
wichtige Sätze (z.B. das Gesetz der Großen Zahlen und der Zentrale
Grenzwertsatz) vorgestellt. Den Abschluss der theoretischen Grundlagen bildet das
Monte-Carlo-Verfahren für schwer oder nicht zu berechnende Probleme.
Das letzte Kapitel widmet sich schließlich den statistischen Methoden. Im Fokus
stehen hier der Hypothesentest und seine Auswertung. Die Frage dabei ist, welche
Aussagen man mittels einer Stichprobe über eine Gesamtheit treffen kann und
welche Faktoren die Genauigkeit der getroffenen Aussage beeinflussen.
Insgesamt kann das Buch vom Leser ohne Vorkenntnisse des Themengebiets
verstanden werden, denn die benötigten Sätze werden gut verständlich hergeleitet.
Selbst als Schüler kann man, ohne alle Formeln verstehen zu müssen, die im Buch
vorgestellten Ideen und Methoden begreifen und bekommt einen guten ersten
Einblick in die Methoden der Statistik.
Martin Horatschek
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