Wie sende ich mein Manuskript ein?
Bitte senden Sie uns, wenn möglich, Ihren Text in elektronisch lesbarer
Form zu, weil es die Drucklegung erleichtert. Um Kompatibilitätsprobleme
bei der verwendeten Software zu vermeiden, kann ein zusätzlicher
Papierausdruck oder eine PDF-/PS-Datei sehr hilfreich sein.
Natürlich können Sie uns ihre Arbeit auch per Brief zukommen lassen, haben Sie
aber bitte Verständnis dafür, dass wir Manuskripte nur im Ausnahmefall
zurücksenden. Schicken Sie uns daher ggf. eine Kopie.
Vergessen Sie nicht, Ihren Namen samt vollständiger Anschrift anzugeben, sonst
können wir Ihr Manuskript nicht publizieren. Abgedruckt wird jedoch nur Ihr Name
und Wohn- bzw. Arbeitsort sowie, auf ausdrücklichen Wunsch, Ihre E-Mail-Adresse.
Unsere Anschrift:
Redaktion „Die Wurzel”
FSU Jena
Fakultät für Mathematik und Informatik
Ernst-Abbe-Platz 2
07743 Jena
e-Mail: [email protected]
Was unterscheidet die Wurzel von einem Fachjournal?
Die Wurzel richtet sich seit ihrem Anfang 1967 an Schüler und Lehrer
der gymnasialen Oberstufe, an Studenten, Professoren und alle mathematisch
Interessierten. Die Wurzel enthält Artikel zu verschiedensten Teilgebieten
der Mathematik, Berichte zu Olympiaden und mathematischen Wettbewerben,
Schülerarbeiten (z.B. Jugend forscht) sowie ein breites Angebot an
Aufgaben und Lösungen.
Die Wurzel erhebt dabei nicht den Anspruch, eine mathematische
Forschungszeitschrift zu sein. Das ausführliche Begutachten von Artikeln
etwa durch Professoren ist weder machbar noch angedacht. Es geht eben in
erster Linie um Spaß an der und Begeisterung für die Mathematik.
Was wird nicht veröffentlicht?
- Anonyme Einsendungen oder solche, bei denen die Angabe des Autors nicht erwünscht
ist.
- Reine Kopien (Zitate) aus anderen Veröffentlichungen, zumindest
sofern ein Urheberrechtsanspruch besteht. Die Eigenleistung
des Autors muss klar erkennbar sein. Im Falle von
Mehrfachpublikation desselben
Autors siehe dort.
- Beiträge ohne hinreichenden Bezug zur Mathematik.
- Fermat-Beweise und alternative Theorien.
Werden Schülerarbeiten bevorzugt veröffentlicht?
Trotz der Gleichbehandlung aller Artikel ist uns bewusst, dass Arbeiten von Schülern
meist noch nicht denselben Feinschliff wie ein Manuskript eines erfahren Mathematikers haben.
Wir werden ggf. durch einige stilistische Anpassungen und Ergänzungen der Redaktion den Beitrag
in eine Form bringen, die anderen Beiträgen der Wurzel nahezu gleichkommt. Die
mathematischen Inhalte müssen aber genauso ansprechend, interessant und korrekt sein,
wie wir es von anderen Autoren erwarten.
Aufgrund der Länge und (Wettbewerbs)-Form von Schülerarbeiten ist in
der Regel eine Kürzung unumgänglich. Meist können nur einige besonders wichtige Ergebnisse
dargestellt werden. Eine entsprechende Vorarbeit der Schüler ist wünschenswert, aber nicht
Bedingung.
Muss denn alles neu sein?
Nein, jedoch muss die Eigenleistung des Autors klar erkennbar sein. Zitate müssen
entsprechend gekennzeichnet werden. Andererseits ist es gerade auf dem etwas
niedrigeren Niveau der Wurzel völlig normal, dass das Rad mehrfach erfunden
wird. Im Falle weitreichend bekannter Tatsachen kann die Eigenleistung auch
allein in der Darstellung des Sachverhaltes liegen. Dabei können Sie durchaus
auch Themen aufgreifen, die schon einmal in der Wurzel veröffentlicht wurden.
Sie sollten auch Ihre Ergebnisse nicht – ohne hinreichende Recherche und
Expertenkonsultation – als neu bezeichnen. Häufig sind Ihre
Neuentdeckungen, auf die Sie zu Recht persönlich stolz sein dürfen, in Fachkreisen
einschlägig bekannt. Ebenso ist es in der Mathematik eher unüblich, Sätze usw.
nach sich selbst zu benennen. Für die Mathematik wirklich wichtige Resultate
bekommen beim Zitieren zu gegebener Zeit die entsprechende Bezeichnung.
Wenn Sie beispielsweise im Internet auf gute Beiträge stoßen, können Sie uns diese,
falls es der Urheberrechtsanspruch zulässt, zur Veröffentlichung empfehlen. Ansonsten
können Sie den Autor ermutigen auch bei uns zu veröffentlichen. Eine Provision
können wir aber leider genausowenig wie ein Honorar für den Autor zahlen. :-(
Muss ich mein Manuskript elektronisch erstellen?
Nein, Sie dürfen natürlich traditionell mit Hand oder Maschine schreiben. Jedoch
freuen wir uns über elektronische Texte, da sich so Arbeit und Tippfehler etwas
reduzieren lassen. Machen Sie sich aber nicht zu viel Mühe beim Formelsatz und mit Bildern,
da wir diese in der Regel ohnehin neu bearbeiten müssen. Falls Sie mit LaTeX und
Metapost arbeiten, beachten Sie bitte die technischen
Hinweise.
Kann ich fremdsprachige Artikel einreichen?
Can I submit non-German manuscripts?
Natürlich nehmen wir auch fremdsprachige Beiträge an, sofern wir in der Lage sind
die Sprache zu verstehen, u.a. Englisch und Französisch. Wir werden den Text aber
in jedem Fall ins Deutsche übertragen, evtl. kommt auch eine zweisprachige
Veröffentlichung in Betracht.
Yes you can. It can be in English, French or any other language, which can be
understood by one of our editors. But we will translate your text into
German. In certain cases we can also imagine a bilingual publication.
Wie und warum werden die Beiträge redaktionell bearbeitet?
Neben kleineren stilistischen und grammatikalischen Korrekturen behält sich die
Redaktion folgende Veränderungen vor:
- Kürzung des Manuskriptes: Häufig sind eingereichte Manuskripte deutlich länger
als ein durchschnittlicher Wurzel-Beitrag (ca. 5 DIN-A5-Seiten). Meist genügt
schon das Kürzen der Einleitung und das Zusammenfassen von Abbildungen und
Tabellen, manchmal müssen wir aber tatsächlich ganze Abschnitte weglassen.
Ziel der Sache ist es, dem Leser eine, von einem roten Faden geleitete,
Darstellung eines nicht zu umfangreichen mathematischen Sachverhaltes zu geben.
Nicht selten ist dabei weniger auch mehr.
In seltenen Fällen müssen wir auch Kürzungen vornehmen, damit das Gesamtlayout
der Zeitung stimmt.
- Ergänzungen und Anmerkungen: Gelegentlich fügen wir Anmerkungen und
Erklärungen zu Symboliken und weniger bekannten mathematischen Sätzen ein, mit
dem Ziel, den Artikel mit möglichst wenigen Vorkenntnissen zugänglich zu machen.
Manchmal fällt uns aber auch die eine oder andere inhaltliche Ergänzung ein, die
uns für die Leser (und auch den Autor) interessant erscheint.
- Fachliche Korrekturen Leider schleichen sich immer wieder kleinere und
größere mathematische Fehler in Manuskripte ein. Wir bemühen uns im allseitigen
Interesse, diese zu korrigieren.
- Neue Rechtschreibung: Wir wollen hier weder inhaltlich noch politisch
eine Diskussion zum Thema neu oder alt führen. Deshalb ganz pragmatisch:
Wir brauchen (für die Wurzel) eine klare Regelung. Die meisten Schüler, Lehrer
und inzwischen auch Redaktionsmitglieder verwenden die neuen Regeln. Deshalb
folgt auch die Wurzel diesen Regeln. Haben Sie aber Verständnis, wenn wir doch
gelegentlich Fehler übersehen, wir sind nun mal keine ausgebildeten Lektoren
und haben nur beschränkt viel Zeit zum Korrekturlesen.
Wenn wir größere Änderungen für notwendig oder angebracht halten, werden wir uns mit
Ihnen in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu beraten.
Warum dauert es manchmal so lange, bis mein Artikel begutachtet ist?
Wenn eine (funktionstüchtige) E-Mail-Adresse angegeben ist, bekommen Sie in der
Regel eine Eingangsbestätigung. Nach der Erstbegutachtung wird der Beitrag
bei der nächsten Redaktionssitzung besprochen. Diese finden etwa alle 4 Wochen
statt, in den Semesterferien auch seltener. In Zweifelsfällen wird der Beitrag
noch durch einen zweiten Redakteur begutachtet. Falls es dabei zu Fragen oder
Problemen kommt, setzt sich der Redakteur direkt mit Ihnen in Verbindung.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die gesamte Redaktion ehrenamtlich in
ihrer Freizeit tätig ist und manchmal einfach etwas anderes dazwischenkommt.
Wann wird mein Artikel abgedruckt?
Die Hauptschwierigkeit besteht darin, jeden Monat auf die richtige Seitenanzahl
zu kommen. Dazu brauchen wir einen gewissen Vorlauf an unterschiedlich langen
Beiträgen. Besonders längere Artikel (>6 Seiten) müssen dabei hin und wieder
mal einige Ausgaben nach hinten geschoben werden, beispielsweise bis ins nächste
Doppelheft. Umgekehrt können auch mal kleinere Lückenfüller sehr kurzfristig
abgedruckt werden.
Was bedeutet die Ablehnung meines Beitrages?
Eine Ablehnung bedeutet zunächst nur, dass der Beitrag (in dieser Form) nicht
für eine Veröffentlichung in der Wurzel in Betracht kommt. Machmal sind es ganz
formale Gründe, ein zu langer Beitrag oder ein Thema, welches kürzlich schon in der
Wurzel behandelt wurde. Es kann aber auch sein, dass wir das Thema für zu wenig
mathematisch oder den Artikel als zu schwer befinden. Lassen Sie sich dadurch nicht
entmutigen Ihr Manuskript an anderer Stelle einzureichen und uns auch weiterhin
andere Beiträge einzusenden.
Inhaltliche Probleme und Bedenken unsererseits senden wir Ihnen im
Ablehnungschreiben zu. Eventuell können Sie dies ja noch beheben. Vielleicht als
Trost: Selbst erfahrenen Autoren ist es schon passiert, dass ein kleiner Fehler
ihre ganze Argumentation in sich zusammen fallen ließ.
Darf mein Artikel auch an anderer Stelle publiziert werden?
Die möglichst weite Verbreitung der Mathematik ist unser Anliegen. Deshalb dürfen
Sie ihr Originalmanuskript nach Belieben selbst veröffentlichen oder an anderer
Stelle einreichen. Für die von uns bearbeitete Version benötigen Sie jedoch unsere
Zustimmung, die wir Ihnen in der Regel gern erteilen.
Wenn Sie Ihren Beitrag schon an anderer Stelle publiziert haben oder zeitgleich
an anderer Stelle einreichen, bitten wir Sie um eine entsprechende Mitteilung.
Klären Sie mögliche rechtliche Einschränkungen mit der anderen Seite ab.
Werden Aufgabenvorschläge ohne Lösung veröffentlicht?
Eine mitgelieferte Lösung erleichtert natürlich die Redaktionsarbeit. Dies ist aber
nicht Bedingung, wir versuchen ggf. selbst eine Lösung zu finden. Aufgaben ohne
bekannte Lösung, oder gar Fragestellungen zu ungelösten mathematischen Problemen
veröffentlichen wir nur sehr ungern. Schließlich wollen wir die – z.T. noch
recht unerfahrenen – Leser nicht verschrecken, sondern durch eigene
Erfolgserlebnisse für die Mathematik begeistern.
Warum wird mein Fermat-Beweis nicht veröffentlicht?
Beweise und Beweisansätze zum großen Satz von Fermat oder anderen
großen, gar bisher ungelösten, mathematischen Problemen können wir nicht
annehmen. Wir halten es u.a. für sehr unwahrscheinlich, dass diese Probleme
elementar gelöst werden. Falls dem doch so ist, wäre es eine wirkliche Sensation.
Ein Konferenzvortrag im Expertenkreis und die Publikation in einschlägigen
Fachjournalen sind dann dringend zu empfehlen.
Dagegen sind Übersichtsartikel über solche Meilensteine sowie über aktuelle
Entwicklungen in der Mathematik durchaus sehr willkommen. Eine allgemeinverständliche
Darstellung, auf Basis von fundiertem Hintergrundwissen, ist für unsere
Leser auf jeden Fall interessant.
|