Aufgabe 1
Bestimme das Minimum der Funktion
f(x) = (x2 − 2x − 1)(x2 − 2x − 3).
1. Lösungsweg
Es sei
g(x) = x2 − 2x − 1 und
h(x) = x2 − 2x − 3.
Damit ist
f(x) = g(x)·h(x).
Da eine Quadratzahl stets positiv ist,
gilt g(x) = (x − 1)2 − 2 ≥ 0 − 2 = −2.
Daraus folgt:
gmin = −2.
Ähnlich erhalten wir
h(x) = (x − 1)2− 4 ≥ 0 − 4 = −4.
Daraus folgt:
hmin = −4.
fmin = gmin · hmin = 8.
Antwort: Das Minimum ist 8.
2. Lösungsweg
Es sei x2 − 2x = u.
Damit ist
f(u) = (u − 1)(u − 3) = u2 − 4u + 3 = (u − 2)2 − 1.
Da eine Quadratzahl stets positiv ist, gilt f(u) ≥ 0 − 1 = −1.
Daraus folgt: fmin = −1.
Antwort: Das Minimum ist −1.
Die zwei Lösungswege haben zu zwei unterschiedlichen Ergebnissen geführt.
Widerspruch! – Was ist richtig? Was ist falsch? Warum?
Einführung und weitere Aufgaben
|