Der links vom Kartengeber sitzende Spieler eröffnet das Reizen. Es wird
solange im Uhrzeigersinn gereizt, bis drei Spieler gepaßt haben und der
vierte Spieler mit seiner Partei das Reizen gewonnen hat. Auch nachdem
schon drei Spieler gepaßt haben, kann der vierte Spieler vor dem
Kartenaustausch sein
letztes Reizgebot noch erhöhen. Im folgenden wird der Spieler, der das
Reizen gewonnen hat, als Vorderhand (VH)
bezeichnet, die übrigen Spieler in der weiteren Sitzreihenfolge als
Linkerhand (LH), Mittelhand (MH) und Rechterhand (RH, manchmal auch
Hinterhand HH genannt). VH und MH sind die spielende (S-), LH und RH
die nichtspielende Partei (N-Partei).
Das Reizgebot eines Spielers ist diejenige
Spielpunktzahl, die er
zusammen mit seinem Partner im Spiel erreichen will. Als Reizgebot sind
nur durch 5 teilbare Zahlen ab 120 (dem Mindestgebot)
möglich (also 120, 125, 130, 135, …). Jeder Spieler muß entweder
das vorhergehende Reizgebot um mindestens 5 überbieten oder passen.
Das Passen ist – wie beim Skat und im Gegensatz zu Bridge –
endgültig.
Passen alle vier Spieler gleich zu Beginn, so gibt es keine S- und
N-Partei und der links vom Kartengeber sitzende Spieler spielt unter
Beachtung der Regeln für das erste Ausspiel
(siehe 9) aus.
In diesem Fall findet auch kein
Kartenaustausch statt.
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